Anodenwerkstoffe
Herkömmliche Lithium-Ionen-Batterien enthalten Grafit als Anodenmaterial. Grafit bildet ein stabiles Gerüst für die Einlagerung von Lithium-Ionen, nimmt dafür aber viel Gewicht und Volumen der Batteriezelle in Anspruch. Mittels dünner Schichten aus metallischem Lithium oder auch Silizium lassen sich Anoden realisieren, die durch ihre höhere spezifische Kapazität einen deutlichen Sprung in der Energiedichte ermöglichen.
In diesem Schwerpunkt werden am EBZ Dresden neue Methoden zur Herstellung und Verarbeitung von Lithium-Metall- und Silizium-Anoden entwickelt. Durch die Anpassung der Mikrostruktur soll die Langlebigkeit erhöht und die Ladezustands-abhängigen Volumenänderungen minimiert werden. Durch diese Schlüsselkomponente soll eine Energiedichtesteigerung von über 65 % auf Zellebene gelingen.